In Bülach verschärft sich der Ton

 

Was die BSB wirklich sagte!

Die Zürcher Unterländer-Zeitung hat der BSB Fragen gestellt. Die BSB hat schriftlich geantwortet, siehe nachstehend.

Was der Zürcher Unterländer daraus gemacht hat, konnte die interessierte Bürgerschaft im ZU vom Mittwoch, 3. April 2018 lesen.

 

1) Wie stellen Sie sich zu den Vorwürfen im Leserbrief?

Die BSB wurde nicht gegründet, weil alle Bürger zufrieden sind, aber die Darstellungen in den Leserbriefen gegen uns sind doch primär Wahlkampf. Spannend zudem, dass sich dabei viele Leute im Ton klar mehr vergreifen, als dies der BSB real vorgeworfen werden kann. Es stellt sich also die Frage, ob die Wählerschaft durch diese Doppelmoral hindurchblicken wird.

2) Was bezwecken Sie mit der Opposition gegen die Exekutive?

Wiederum, wir sehen dies nicht als Fundamental-Opposition. Wir analysieren Sachverhalte und sehen uns in Recht und auch Pflicht, offenkundige Ungereimtheiten anzusprechen. Dies passt den Kritisierten verständlicherweise nicht, doch mit Totschweigen gehen Probleme nicht weg. Unser Ziel ist eine Verbesserung der Leistungen im Politbetrieb im Sinne von Büüli und ihrer Bevölkerung, und wenn es dazu die Nennung von Fehlleistungen braucht, so tun wir dies, sonst funktioniert die Demokratie nicht.

3) Befürchten Sie nicht, dass dies auf die Dauer der Reputation ihrer Partei schadet, respektive Widerstand der anderen Seite hervorruft?

Ob wir dies befürchten scheint von untergeordneter Relevanz. (Die BSB ist keine Partei sondern eine Bürger-Bewegung, in der viele Politiker aus verschiedenen Parteien Mitglied sind, weil sie in der eigenen Partei nicht Klartext reden dürfen aus Rücksicht auf ihre Exekutivmitglieder). Lieber würden wir bloss über konstruktive Wege in den Sachthemen sprechen als auf Fehlleistungen hinweisen zu müssen. Die Ausgangslage lässt dies jedoch noch nicht zu, doch wir sind es nicht, die diese Situation geschaffen haben. Wenn die Fehlentwicklungen korrigiert werden, braucht es die BSB nicht mehr. Die etablierten Parteien klopfen sich dann schon genügend auf die Schultern. Die BSB politisiert für Büüli, nicht für ihr eigenes Wohlbefinden.

4) Das politische Klima in Bülach ist seit Jahren belastet. Wie könnte es verbessert werden und unter welchen Bedingungen wären Sie bereit, dabei mitzuwirken?

Dazu sind wir bedingungslos bereit, es ist nach unserer Auffassung jedoch anders herum. Das politische Klima wird dann optimiert, wenn sich die Leistung und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei den etablierten Kräften verbessert haben. Es kann einfach nicht sein, dass man bei zahllosen Geschäften des Stadtrats den Eindruck hat, dass die Interessen der Bevölkerung oder die Beschlüsse des Parlaments weniger Beachtung finden, als die persönlichen Ansichten einzelner Stadträte. Für uns ist genau dies die aktuelle Situation, in der von der Exekutive auch Unwahrheiten verbreitet werden oder gar Bespitzelungsaufträge auf Steuerzahlers Kosten erteilt wurden. Alles Gründe für die Belastungen im politischen Klima der Stadt. Wir möchten also das Grundproblem angehen, und mit etwas Glück wird das Klima folgen.