Strategiepapier Verkehr

 

Strategiepapier Verkehr

Grundsätze der BSB zum Bülacher Verkehr.

Belastung im Verkehr und durch Verkehr

Der Verkehrsfluss auf den Strassen von Bülach gerät immer mehr ins Stocken. Die wachsende Bevölkerung in und um Bülach einerseits, primär jedoch eine ungeeignete Lokale und auch übergeordnete Verkehrspolitik, lassen die Zeit, die man in Bülach für die Überwindung einer Wegstrecke braucht, stetig weiter ansteigen. Dies dient niemandem, nicht Verkehrsteilnehmern, nicht den Anwohnern, nicht der Umwelt. Zudem wächst mit dem Konfliktpotential zwischen den Verkehrsformen auch der Frust und damit das Unfallrisiko.

Dieser Trend ist zu brechen.

Hierfür ist die lokale Verkehrspolitik zu korrigieren und die Einflussnahme auf die übergeordnete Verkehrsplanung in dem Sinne zu ändern, dass dem Verkehr der nötige Raum auch zugestanden wird. Geeignet ist etwa die Anstebung der Verkehrsformentrennung, also die räumliche Separierung von Fussverkehr, Radverkehr und Autoverkehr, so wie ja auch die Bahn ihr eigenes Trassee hat. Für den Strassenverkehr gilt zudem die Minimierung der Kreuzungspunkte und die Verlagerung auch des Innerortsverkehrs auf leistungsfähige Achsen mit nachfolgender Schliessung der Passagen durch die Quartiere.

Die vier Grundsätze der BSB zum Verkehr allgemein

1. Verkehr ist wichtig für das Funktionieren von Gesellschaft und Wirtschaft.

2. Verkehr muss effizient und flüssig sein, Behinderung ist kontraproduktiv.

3. Verkehr muss verträglich sein mit anderen gesellschaftlichen Ansprüchen.

4. Sämtliche Verkehrsformen müssen reibungslos ineinander greifen.

Die Grundsätze der BSB zu verschiedenen Verkehrsthemen

Die BSB unterstützt Massnahmen zur Förderung der Verkehrsformen mit niedriger Emission wie Radverkehr, Elektromobilität, sowie Bahn- und Busverkehr.

Die BSB bekennt sich ausdrücklich zum Flughafen, bekämpft jedoch Auswirkungen, die mit der Entwicklung Bülachs in Konflikt stehen.

Die BSB unterstützt den Bau neuer Verkehrswege zur Verflüssigung des Verkehrs und zur Verlagerung des Verkehrs auf besser geeignete Achsen.

Die BSB anerkennt, dass Bevölkerung und Gewerbe von Bülach Verkehr in anderen Gemeinden auslöst und unterstützt im Gegenzug auch die Bedürfnisse des Transitverkehrs auf Bülacher Gemeindegebiet.

Forderungen der BSB zum Bülacher Verkehr

Sofortmassnahme

Umgehende Sistierung der Umsetzung jeglicher Massnahmen des GVK, solange das GVK nicht durch den Gemeinderat behandelt und genehmigt worden ist.

Sistierung der Realisierung der Ifangstrasse und der Massnhamen an Grenzstrasse und Feldstrasse.

Einforderung der aktiven behördlichen Unterstützung einer Tunnelverbindung zwischen Embrach und der A51 in Bülach.

Kurzfristige Massnahmen, bis grossflächige Lösungen greifen.

Öffnung und aktive Förderung der Achse Kantonsschulstrasse – Schwerzgruebstrasse für den Verkehr. Eine Lichtsignalanlage “LSA“ bei der Einmündung in die Zürichstrasse ist denkbar.

Einrichten einer LSA an der Kreuzung Bahnhofstrasse – Winterthurerstrasse.

Öffnung der Kreuzstrasse für bidirektionalen ÖV.

Längerfristige Massnahmen

Komplettierung des inneren Strassenringes um das Bülacher Zentrumsgebiet mit Verbindung zwischen dem Raum Schaffhauserstrasse / Güterbahnhof und dem Raum Badenerstrasse / Hochfelderstrasse, mit anschliessender Verbannung des MIV Transitverkehrs aus dem Gebiet Untertor bis Bahnhof.

Planung und Realisierung von Velobahnen, die nach Möglichkeit Kreuzungs- und Konfliktfrei durch und um das Bülacher Sidlungsgebiet verlaufen.

Neugestaltung des Bahnhofsareals mit Anbindung des Bushofs nach Osten und Westen und mit Anschluss des MIV ohne jegliche Benutzung der Bahnhofstrasse.

Realisierung eines äusseren Stadtringes, damit Transitverkehr auf Bülacher Gemeindegebiet das Siedlungsgebiet bestmöglich und effizient umfahren kann.