Leserbrief im ZU am 18.08.2020
Nicht einmal ein Projekt liegt vor
Seit über 14 Jahren liegt die Sportanlagenplanung in Bülach Süd in den Händen von FDP-Sportvorstehern im Stadtrat. Diese wurden vier Mal von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern gewählt aufgrund ihrer Versprechen, Sportanalagen im rechtsgültig eingezonten Hagenbuechen oder noch grössere auf dem nicht eingezonten Erachfeld zu bauen.
Analysiert man das Ergebnis dieser jahrelangen Versprechen, so stellt man fest, dass heute nicht einmal eine Vision oder ein Projekt vorliegt. Die Bürgerschaft erinnert sich aber an unzählige schönfärberische Artikel von diesen Sporvorstehern, die mit schöngefärbten Behauptungen auftraten und Glauben machten, sie seien intensiv an der Planung.
Im Gegenteil, sie haben das städtische Areal Hagenbuechen an ein anderes Stadtratsmitglied langfristig verpachtet und mitgewirkt, dass die rechtsgültig geplante Zufahrt gestrichen wurde. Spricht man diese Amtsinhaber auf diese Sachverhalte an, so schieben sie die Ursache an ihren Kollegen Bauvorsteher und den pensionierten Förster, der die rechtzeitige Kündigung der Pachtverträge verschlafen habe.
Nun wird es aber seldwylerisch. Der Fussballklub, der jahrelang an der Nase herum geführt wurde, will im August den letzten Sportvorsteher (FDP) zu ihrem neuen Präsidenten erküren.
Das alles wäre nur halb so traurig, wenn die Schlamperei die Steuerzahler nicht Millionen für Provisorien gekostet hätte. Ich frage mich, ob die FDP die geeignetsten Mitglieder in die richtigen Behörden-Ressorts vorgeschlagen hat.
Felix Egli, Bülach