Sportanlagen Bülach: Treten an Ort

Leserbrief

Sportanlagen Bülach: Treten an Ort

Die Stadtplanungskommission 1992 bis 1996 hat Land eingezont für ein Sportzentrum (3 Fussball-, 4 Tennisplätze, 1 Dreifachturnhalle sowie Garderoben, Tribüne, Gastronomie, Parkplätze) und die Zufahrt im Verkehrsrichtplan geregelt. Gleichzeitig wurde das benötigte Land in den Besitz der Stadt gebracht und die Finanzierung durch Aufzonung des Areals der heutigen Fussballplätze in Aussicht gestellt.

Das gesamte Konzept wurde vom damaligen Stadt- und Gemeinderat genehmigt und erlangte Rechtsgültigkeit. Gleichzeitig nahm man Kenntnis von grosszügigen Erweiterungsmöglichkeiten für Fussballplätze und Sport-Projekte, die spätere Generationen angehen können, wenn dannzumal Land in der Reservezone eingezont würde.

Seit 20 Jahren sind die Grundlagen für zentralisierte Sportanlagen und deren Finanzierung in Hagenbuechen fixiert und projektierungsreif. Statt auf diesen Vorleistungen aufzubauen, suchte der Stadtrat während vier Amtsperioden nach unrealistischen Alternativen. Weder die entsprechende Neueinzonung noch die Projektierung wurden in die Wege geleitet.

In all den Jahren verlotterten die Anlagen auf dem bisherigen Fussblallfeld, was kostspielige Provisorien notwendig machte. Aktuell gehen nun auch noch der Fussballplatz im Hof und die Tennisplätze neben der Stadthalle verloren, was seit Jahren bekannt ist. Nun sollte ein schlecht geeignetes Grundstück mitten im Wohngebiet für die nächsten 10 Jahre als Fussballfeld herhalten.

Im Legislaturziel 2018 /22 des Stadtrates steht nun: „Das regionale Sport- und Erholungsgebiet Erachfeld ist planungsrechtlich erschlossen und die Finanzierung ist geklärt“. Für welches Sport-Projekt? Im Klartext heisst das, auch in den nächsten vier Jahren wird kein Baubeginn stattfinden. Seit den Wahlen ist wieder ein Jahr vergangen, ohne dass Planungsfortschritte bekannt geworden sind.

Mit der Klärung dieser Fragen mittels einer Interpellation im Gemeinderat möchte die BSB die zügige Realisierung der Sportanlagen unterstützen.

Claudio Heusser, Präs. BSB