Teure Büromiete der Stadt Bülach:
Stellungnahme machts noch schlimmer
Zum Artikel “Bülachs Regierung verteidigt Mietverträge“, publiziert in der Ausgabe vom 13. Juli.
Die Stadt Bülach nimmt zum Vorwurf, zu viel Miete für die neu gemieteten Büroräume zu zahlen, Stellung. Sie führt dabei aus, dass sie nicht gewusst habe, dass es auch noch andere freie Büroflächen in der von ihr benötigten Grösse zu mieten gab. Damit ist klar, dass die Stadt das Geschäft nicht sorgfältig führte. Es genügt nämlich ein Blick in die einschlägigen Seiten des Internets, um feststellen zu können, dass es im selben Gebiet noch andere in der erforderlichen Grösse gibt, und zwar mit einen wesentlich tieferen Mietzins. Die Stadt verzichtete aber darauf, die Konkurrenz spielen zu lassen, was sich nun in einem viel zu teuren Mietzins und viel zu hohen Nebenkosten zu lasten des Steuerzahlers niederschlägt.
Dass die Stadt nicht über den Mietzins verhandelte, obwohl Büromieter gegenüber Vermietern heute klar in der stärkeren Position sind, ergibt sich daraus, dass die Stadt genau die Miete bezahlt, die von der Vermieterin der Oskar Meier AG, im Internet verlangt wird. Kommt hinzu, dass die von der Stadt vereinbarten jährlichen Nebenkosten von 40 Franken pro Quadratmeter wohl zu hoch sind, woraus faktisch ein noch höherer Mietzins resultiert.
Die Stellungnahme der Stadt Bülach beweist, dass sie das Geschäft nicht richtig ausführte oder nur einen Teil der Umstände,die zum Vertragsabschluss führten, bekannt geben will.
Jürg Leimbacher, Bülach
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