Kuschelpolitik der SP und der EVP?

 

SP und EVP haben Mitte November mit einem Flyer auf die BSB-Kritik reagiert mit der Aussage, der Stadtrat mache einen guten Job. Gemeint sind natürlich hauptsächlich die beiden eigenen Stadträte der EVP und der SP.

Die BSB hat gegen die meisten Aussagen auf diesem Flyer keinen Einwand und findet es nachahmenswert, dass man den Stadträten auch wieder einmal auf die Schultern klopft, wo sie erfolgreich sind. Was wir hingegen vermissen ist eine Auseinandersetzung mit den trotzdem vorhandenen Fehlleistungen und Fehlentwicklungen in Bülach. Vielleicht muss die BSB künftig jeder Kritik auch ein lobenswertes Beispiel voranstellen.

Ein sehr erfolgreicher Unternehmer hat einmal geschrieben, er nehme alle positiven Rückmeldungen seiner Kunden zur Kenntnis und werfe sie anschliessend in den Papierkorb. Reklamationsschreiben und Kritiken würde er sich jedoch persönlich als Chefsache annehmen, weil darin viel Potential für Verbesserungs-Möglichkeiten aufgezeigt werde.

Die BSB anerkennt soweit die aufgelisteten lobenswerten Ereignisse im SP / EVP-Flyer. Sie wünscht sich aber nun auch die unbefangene Beschäftigung mit den verbesserungsfähigen Projekten und Entwicklungen, die da sind: Monitoring, Wydhof-Skandal, IT-Debakel, unausgereiftes Gesamtverkehrskonzept, verfuhrwerktes Sportanlagenkonzept, überrissene Entschädigungs-Vorstellungen, schöngefärbte Finanzlage der Stadt, Vertrauensverlust im Gemeinderat, zweifelhafte bauliche Verdichtung in Bülach-Nord, um nur ein paar Pendenzen aufzuzählen.

Beobachter Stadt Bülach BSB   18.11.2016