Spielgeräte für über eine Million Franken Steuergelder

 

„Nach der Eröffnung des neuen Spielplatzes Lindenhof will Bülach nun mit rund einer Million Franken zwei andere (bestehende) öffentliche Spielplätze aufwerten“. So stand es im Zürcher Unterländer und im Neuen Bülacher Tagblatt am 15. August 2013. (Spielplatz Stadtweiher rund 700‘000.-, Spielplatz Füchsli 350‘000.-). Mindestens ein weiterer Spielplatz soll folgen. Der Antrag des Steuervorstehers soll vom Stadtrat im Laufe des Septembers 2013 zur Genehmigung durch das Parlament im Frühling 2014 verabschiedet werden. Ende August bewilligt der Stadtrat vorab den Neubau eines Eselstalls auf dem Spielplatz Stadtweiher für 54‘000 Franken zusätzlich.

Es bleiben also noch zwei Gremien, die den Entscheid auf der Kostenseite relativieren können. Für eine Million Franken baut man auch heute noch zwei Einfamilienhäuser (ohne Land und ohne Gebühren). Was um Gottes Willen soll auf zwei bestehenden Spielplätzen für die gleiche Summe realisiert werden?? Da müssen ein paar Planer (selbstverständlich ein auswärtiges Ingenieurbüro für ein Planungshonorar von rund 45‘000 Franken !!!) und Antragsteller abgehoben haben.

Auf solche Ideen kommt nur, wer die Sache nicht selber bezahlen muss und kein Sinn für den sorgfältigen Umgang mit Steuergeldern hat.

Am 6. Sept. 2013 berichteten die gleichen Zeitungen von der Eröffnung des eben neu gestalteten Spielplatzes Tüfwis in Winkel. Kostenpunkt: 80‘000 Franken. Deren Ersteller und Nutzer, Erwachsene wie auch Kinder sind des Lobes voll. Und das in der steuergünstigen reichen Gemeinde Winkel!

Vor einigen Wochen entstand ein sanierter Spielplatz in Höri, errichtet in Fronarbeit durch Pro Höri und mit handwerklicher (gesponderter) Unterstützung des einheimischen Gewerbes.

Runden wir das Winkler Projekt noch etwas auf und multiplizieren mit 2 Spielplätzen, dann kämen wir in Bülach auf rund 200‘000 Franken.

Die Forderung der BSB: die Projektkosten für zwei Spielplatzsanierungen in Bülach müssen um 4/5 reduziert werden!

Erinnern wir uns zudem an den Zeitpunkt der geplanten parlamentarischen Kredit-genehmigung: wenige Wochen vor den Wahlen! Es macht den Eindruck als wolle der Stadtrat aus dem Rathaus schauen und die vorbeigehenden Bürger fragen, wer ihnen eine Ohrfeige erteilen möchte….., falls er nicht von sich aus den Kreditantrag massivst reduzieren sollte. Man darf gespannt sein.

 

Zur Diskussion Kinder-Spielplätze

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