EVO Analyse

 

Dieses Abstimmungsergebnis bedarf einer gründlichen Analyse!

Ein kleines Nein-Komitee von sechs Personen unterstützte die zwei Initianten, welche das Referendum gegen die exorbitante Erhöhung der Behördenentschädigung zustande brachten. Und gewannen eine von beiden Seiten anständig geführte Abstimmungskampagne mit grossem Mehr. Neben den Behördenmitgliedern, die jetzt mit der bisherigen Entschädigung weiterarbeiten müssen, gehören vor allem die Parteien zu den grossen Verlierern, haben doch sämtliche Ortssektionen die Entschädigungserhöhung befürwortet.

Diese Niederlage, die den Stadtrat besonders trifft, gilt es nun gründlich zu analysieren. Sie ist nicht mit Neidkultur zu begründen sondern signalisiert eine tiefe Unzufriedenheit des Souveräns mit den Leistungen und der Kommunikation von Exekutive, Legislative und Verwaltung. Und der Bürger, die Bürgerin erkennen, dass die Parteien ihre Funktion in den letzten Jahren vor allem darin sahen, ihre Stadtratsmitglieder respektive deren ungenügenden Vernehmlassungen zu decken. Nicht zu schweigen vom Parlament, dessen Existenz in der Öffentlichkeit fast gar nicht mehr wahrgenommen wird.

Erfreulich in unserer Demokratie ist die Tatsache, dass der schweigende Souverän und Steuerzahler die behördlichen Leistungen mit solchen Abstimmungen beurteilen und würdigen kann und keineswegs auf die Parolen von Parteien hereinfällt. Es ist nicht mehr viel Zeit, das an diesem Wochenende präsentierte Bild bis zu den Neuwahlen umzukehren!

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