Kommentar Bühler Martin 26. Februar 2014

Destruktive Kommunikation zeugt von politischer Inkompetenz

Unter diesem Titel schreibt Martin Bührer im WOSPI vom 26.2.2014 einen Leserbrief als ehemaliger GPK-Präsident, Bülach, mit dem Satz: „Mir reicht’s!“ und wirft den BSB inkompetenz in politischen Fragen vor.
Martin Bührer
Lesen Sie hier (Klick) den Leserbrief von Martin Bühler. (Öffnet sich in einem neuen Fenster.)


Isenring Ralf, 27. Februar 2014:

Martin Bühler schiesst scharf, aber leider am Ziel vorbei:

Tut uns leid, lieber Martin Bühler, wenn wir Ihre Nerven strapazieren. Wenn „es Ihnen reicht“, empfehlen wir Ihnen, unsere Informationen nicht mehr zu lesen.
Was wir aus Ihrem Leserbrief ableiten und uns unterscheidet: Ihnen scheint es egal zu sein, wenn wichtige Weichen für Bülachs Zukunft falsch gestellt werden und zwar unwiederbringlich. Uns ist das nicht egal, wir möchten für Bülach Mehrwerte schaffen und das gute Bild nicht zerstören.

Sie haben dagegen recht, es ist happig, was die BSB alles zu kritisieren haben. Und wer ausser dem Stadtrat und dem Parlament verantworten die Fehlentwicklungen? Das ist für die Angeschuldigten unangenehm, das verstehen wir. Niemand widerspricht bisher unserer sachlichen Kritik, einige kritisieren dagegen unseren Stil. Wie finden Sie dagegen den Stil des Stadtpräsidenten? Er hielt die Festansprache zur Gewerbeschau in Rafz und zog dort über die BSB her. Er hält die Neujahrsansprache vor dem Rathaus und kritisiert die BSB, sie würden Unwahrheiten verbreiten und der Stadtrat würde nicht mehr darauf antworten. Einige Wochen später veröffentlicht er eine mehrere Seiten starke (nach unserer Meinung unsachliche) Kritik an BSB. Dann macht der Stadtrat schon ein viertel Jahr vor Legislaturende eine Leistungsbilanz, wo er seine Arbeit in bester Weise würdigt. Kein Wort über das zurückgewiesene Budget und alle nicht erfüllten Legislaturziele und die noch nie dagewesene Expansion der Verwaltung.

Sie, Herr Bühler, erwähnen Ihre Rolle als ehemaliger Präsident der GPK. Merken Sie denn nicht, das die politischen Behörden damals mit der Einführung von WOV die Weichen falsch gestellt haben (wovor Exponenten der BSB, die damals ebenfalls engagiert waren, eindringlich gewarnt haben). Wäre die GPK noch so organisiert wie zu Ihrer Aktivzeit, hätte Bülach mit grosser Wahrscheinlichkeit eine positivere Entwicklung genommen. Wenn Sie an der Gemeinderatssitzung vom 23. Februar 2014 teilgenommen haben, wissen Sie von was wir sprechen (Disput zwischen Fachkommissionen und RPK!). WOV ist eine Fehlkonstruktion, welche gute Gemeinderäte und Gemeinderätinnen in hohem Masse frustriert. Analysieren Sie mal, wer sich ende dieser Legislatur für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stellt! Und haben Sie die unglaublich scharfen Vorwürfe einzelner Gemeinderäte an die Adresse des Stadtrates und des Stadpräsidenten überhört? Das geschah ohne Einfluss der BSB!!, weil wir in diesem Gremium noch nicht vertreten sind.

BSB macht keine Parteipolitik und hört mit der Kritik auf, sobald Bülachs Entwicklung wieder „in guten Gleisen verläuft“.