Der Stadtrat beantragte dem Gemeinderat im Jahr 2016, die Oelheizung im Schulhaus Lindenhof durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zu ersetzen. Die Beobachter Stadt Bülach haben in ihren Reihen zwei ausgewiesene Fachleute in Energiefragen. Nachdem diese die Weisung studiert hatten, haben sie die gemeinderätliche Kommission eingeladen, eine ähnlich grosse funktionierende Erdsondenanlage auf der dem Schulhaus gegenüberliegenden Strassenseite anzuschauen, um ihre Zweifel am beantragten Projekt kundzutun. Diese kostenlose Einladung wurde jedoch weder beantwortet noch wahrgenommen.
Diese Mängel am Antrag hat auch der BSB Fraktionspräsident in jener Gemeinderatssitzung kundgetan, nachdem die Kommissionspräsidentin Julia Pfister das Projekt in hohen Tönen lobte und zur Genehmigung empfahl. Erfolglos, das Kreditgesuch über 420‘000.– wurde dennoch bewilligt.
Anderntags hat ein Mitglied der BSB Frau Pfister einen Brief zum ewigen Gedenken geschrieben und darin Zweifel angebracht, dass diese Lösung je funktionieren würde. Wahrscheinlich hat sie die BSB als Besserwisser empfunden.
Dreieinhalb Jahre später folgt nun die Quittung. Das Projekt musste wegen Undurchführbarkeit abgebrochen und der planende Ingenieur entlassen werden. Gekostet hat das undurchführbare Projekt nun gemäss Abrechnung des Stadtrates Fr. 44‘059.70.–. Und die Oelheizung, die angeblich kurz vor dem Zusammenbruch stand, funktioniert bis heute weiterhin.
Beobachter Stadt Bülach, BSB