Ein Wort an die Sportvereine, Bruno Wermelinger

 

Der Souverän hat die Möglichkeit, einer Gross-Sporthalle in der Hirslen für viele Millionen Steuergelder zuzustimmen, obwohl damit die unglücklich dezentral angeordneten Sportanlagen in Bülach für weitere Jahrzehnte zementiert werden und damit ein grosszügiges, finanzierbares Sportkonzept begraben wird. So gesehen denken viele Sportler und Sportvereine, „lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“.

Seit 15 Jahren ist es möglich in den Hagenbuechen drei Fussballplätze, Tennisplätze, eine Grosssporthalle, Freizeitflächen, Tribünen, Gastronomie und Parkplätze zu realisieren, mit guter Verkehrserschliessung, ohne Lärmbelästigung von Bewohnern.

Die Fussballer melden schon seit Jahren dringenden Bedarf an, die Hallensportvereine ebenfalls. Dass auch der Tennisclub bis Ende 2015 neue Plätze benötigt, wenn das Zentrale Verwaltungsgebäude gebaut wird, dürfte auch bekannt sein. Allen Bedürfnissen kann in den Hagenbuechen nicht nur nachgekommen werden, das Projekt ist auch finanzierbar durch die Veräusserung des teuren eingezonten Areals der heutigen Fussballplätze. Und neben den Hagenbuechen können auch kommende Generationen Erweiterungsbedürfnisse realisieren.

Wird die Sporthalle in der Hirslen realisiert und in die heutige desaströse Fussballanlage weiterhin Geld investiert, fehlen die Mittel in den Hagenbuechen für den Start des generationenübergreifenden Sportkonzepts mit den vielen Synergien, wo sich auch Familien und Nichtsportler vergnügen können.

Wird die Halle in der Hirslen abgelehnt, muss der Stadtrat endlich Druck aufsetzen, um Hagenbuechen voranzubringen, was der Sportvorsteher mit seinen nicht zu Ende gedachten Visionen jahrelang verhindert und verschlafen hat.

Weitsichtig denkende sportaktive BürgerInnen lehnen darum die kurzfristig aus dem Hut gezauberte teure Halle für wenige Sportler in der Hirslen ab, um einem wirklichen Sportzentrum für viele Sportarten zum Durchbruch zu verhelfen.

Bruno Wermelinger