Die BSB hat genug!

Sich für eine positive Entwicklung Bülachs politisch einzusetzen, wird zunehmend schwieriger. Die Exekutive tut sich schwer, das Sportprojekt voranzutreiben, der politische Meinungsbildungsprozess ist weitgehend zum Erliegen gekommen weil Bülach als einzige Gemeinde kein Mitteilungsblatt in alle Haushaltungen mehr unterhält. Mangelnde Transparenz aus dem Rathaus führt zu Knatsch mit dem Gemeinderat. Die Parteien müssen ihre führungsschwachen Stadträte decken und man hat immer mehr den Eindruck, dass die Stadt von auswärtigen Beratern geführt wird. Selbst eine Ehrung der Sportler geht nicht mehr ohne einen teuer bezahlten Mentor. Der teure Wirtschaftsberater ist seit Monaten unterwegs und muss zusehen, wie gute Steuerzahler wegziehen. Das alles führt zu einer lethargischen Haltung der Bürger und Bürgerinnen, die Bevölkerung interessiert sich nicht mehr für eine politische Mitarbeit.

Vor 8 Jahren haben zwei ehemalige Stadträte, Wilfried Meier und Bruno Wermelinger zusammen mit weiteren Unternehmern die Beobachter-Stadt-Bülach BSB gegründet um dieser fatalen Entwicklung Gegensteuer zu geben. Der Vorstand der BSB hat nun die Situation gründlich analysiert. Im Detail hat die BSB in Bülach viele Mängel aufgezeigt und auch einige Verbesserungen erreicht. Doch insgesamt konnten wir das Verhalten der Exekutive nicht verbessern und der Gemeinderat schafft das auch nicht. Zu viele Fake-News sind im Umlauf und selbst die grosszügige Verbesserung der Entschädigungen hat zu keiner Optimierung geführt.

Vielleicht führt langfristig das Corona-Debakel zu einer Verhaltensänderung in unserer Demokratie. Für den Moment aber hat der Vorstand der BSB beschlossen, die aufwendigen Engagements gegen den Wind einzustellen. Dazu beigetragen hat auch die Absicht eines Gemeinderats, seine persönlichen Ambitionen höher zu gewichten als die Zielsetzung der BSB. Der frühe Tod des Mitbegründers Wilfried Meier und der Wegzug von Gemeinderat Jörg Inhelder, zwei erfolgreiche Führungskräfte aus Bülach, haben das Seine zur negativen Entwicklung beigetragen.

Die BSB wird aus diesen Gründen stillgelegt, die gewählten Gemeinderäte Andres Bührer und Claudio Heusser werden ihre Arbeit im Gemeinde-Parlament als gewählte Mitglieder bis zu den Neuwahlen weiterführen. Die BSB wünscht den Parteien ein erfolgreiches wirkungsvolleres Engagement und eine verantwortungsbewusste Suche nach fähigen Exekutivmitgliedern für 2022. Die BSB-Homepage bleibt bis auf weiteres noch offen.

Die BSB dankt den vielen wohlgesinnten BürgerInnen für ihre bisherige ideelle und finanzielle Unterstützung.

Felix Egli   Claudio Heusser   Roland Meier   Bruno Wermelinger


Beispiel des BSB-Engagements für die vom Stadtrat jahrelang sabotierte Sportanlage Hagenbuechen

Zuerst die Sportanlage Bülach!
Die regionale Sportanlage in 2.Etappe

Zwei Hindernisse sind gemäss Stadtrat schuld, dass man im seit dem Jahr 2000 rechtsgültig eingezonten Hagenbuechen die dringenden drei Fussballfelder und vier Tennisplätze kurzfristig nicht realisieren könne.

Beide Ursachen sind in der Exekutive hausgemacht Die fehlende Zufahrt war bis 2008 im Verkehrsrichtplan planungs-rechtlich sichergestellt. Dann wurde sie auf Antrag des Bauvorstehers vom Parlament ersatzlos gestrichen. Der Beschluss wurde von der damaligen Parlamentspräsidentin und Pächterin des Hagenbuechen-Areals unterzeichnet. Im Jahr 2017 erreichte sie gar eine Pachtverlängerung bis Ende 2024 und ist nun (inzwischen Stadträtin) als Pächterin nicht bereit, im Interesse des Sports vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen. Was hat den Stadtrat 2017 bewogen, so eine Pachtverlängerung zu unterzeichnen? Ein Schelm, wer hinter diesen Vorgängen ein Eigeninteresse ihrer Stadträtin vermutet und ein Staunen über

die Disposition der Sport- und Bauvorsteher. Diese Vorgänge führen zu millionenteuren Provisorien in der alten Sportinfrastruktur.

Nun hat der Stadtrat eine Kommission ins Leben gerufen, um mit den Kreisgemeinden gar eine regionale Grosssportanlage im Erachfeld zu planen, wofür zuerst die Bedürfnisse zu klären seien. Für diese viel grössere Anlage, die geschätzte 100 Millionen wohl überschreiten wird, soll auf noch nicht eigenem Land, das auch nicht eingezont ist realisiert werden. Ob die Kreisgemeinden die entsprechenden Investitionen je durch die Gemeindeversammlungen bringen??

Unsere Ansicht, dass prioritär die Bülacher Bedürfnisse in Hagenbuechen realisiert werden, lange bevor die regionale Vision im Erachfeld mehrheitsfähig wird, scheitert wohl noch lange Zeit angesichts der oben erwähnten persönlichen Interessen im Stadtrat und einzelner Mitglieder in der Kommission, die schon seit Jahrzehnten die Sportbedürfnisse sabotieren.

Schikanöse Beispiele aus dem Bauamt verärgern Bauherren und Investoren

Sture Verfügungen des Stadtbauingenieurs werden vom Bauvorsteher in Zusammenarbeit mit seinen beiden Stadtratskolleginnen im ABI (Ausschuss Bau und Infrastruktur) durch-gewinkt. Der Ermessensspielraum wird nicht genutzt, Bauherren werden vergrault. Die Stadt verliert gute Steuerzahler. Der teure Wirtschaftsförderer soll‘s dann wieder richten. Zoff herrscht in Sachen Parkplätzen in der Altstadt. Planungsrechtliche Forderungen des Parlaments (Siedlungsrichtplanung und Gesamt-Verkehrskonzept) werden verzögert. Dafür wird die Anzahl der Garagenausfahrten in Bülach Nord amtlich limitiert. Für das Fliegennetz über Kirschbäumen wird eine Baubewilligung verlangt: Gebühr 2000 Franken.

Das Flugblatt der BSB

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