Bülach subventioniert den Polizeischutz der Nachbargemeinden

Im ZU anfangs Dezember 2015 war zu lesen, dass die Polizei Bülach auch in Höri patrouillieren soll:

„Die Einsätze sollen 250 Mannstunden pro Jahr betragen. Die Kosten belaufen sich dabei auf insgesamt 28‘000 Franken pro Jahr“

Da kann man Höri nur gratulieren zu diesen ausgehandelten günstigen Bedingungen von lediglich 112 Franken pro Stunde für einen ausgebildeten Polizisten mitsamt der Infrastruktur und den Fahrzeugen.

Als Bülacher Steuerzahler wundert man sich allerdings, dass die Verwaltung und der Stadtrat von Bülach auch heute die Vollkostenrechnung noch nicht beherrschen. Für diesen Stundensatz kann aktuell kein Elektro-, Heizungs-, Sanitärmonteur mehr arbeiten und das Fahrzeug sowie die benützten Werkzeuge werden oft sogar noch separat verrechnet.

Ein voll ausgerüsteter Polizist mit Auto, Waffen etc. der erst nach einer umfassenden Aus- und Weiterbildung in den Einsatz geschickt werden kann, der an internen Rapporten teilnehmen muss, der auch nachts und an Wochenenden wirken muss, über dem eine grössere Organisation mitwirkt (Telefonistin, Gruppen- und Abteilungsleiter, bis hinauf zum Stadtschreiber und Polizeivorsteher), der auch Zeit für die Pflege der Waffen und der Ausrüstung braucht, der Anrecht hat  auf Ferien, gesundheitliche Absenzen etc. kann unmöglich für 112 Franken pro  Stunde in Höri patroullieren!

Es würde sich nach Ansicht der BSB lohnen, einige Verantwortliche an einen Kalkulier-Kurs anzumelden.

Beobachter-Stadt-Bülach BSB