November 2017
Die Wahlen in die Exekutiven im April 2018 werden spannend. Die BSB war mit der Gesamtleistung des Stadtrates in der zu Ende gehenden Periode nicht rundum zufrieden und würde sich freuen, wenn die Bürgerschaft sich für ein grösseres Revierement entscheidet. „Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient“.
Leider treten aber nur zwei Stadträte zurück, je einer aus SVP und FDP, für deren beide Sitze sich gleich die SVP bewirbt. Gelingt dies, wäre sie in der kommenden Legislaturperiode mit drei Offiziellen und einem Dissidenten mit gleich vier Stadträten in unserer 7-köpfigen Exekutive vertreten und würde diese entsprechend dominieren. Wenn man mit der BSB einig geht, dass sich die SVP-Stadträte der letzten 8 Jahre nicht durch Performance profiliert haben, geht das so sicher gar nicht. Die beiden erstmals antretenden SVP-Kandidaten haben sich im Gemeinderat durch mutige Voten ausgezeichnet. Es täte der Exekutive gut, diese Beiden neu im Gremium zu wissen. Dazu müssten aber zwei andere Kandidaten ohne grossen Leistungsausweis zurücktreten, sicher aber der sich von der SVP lossagende Sozialvorsteher und/oder der selbst in der SVP nicht unumstrittene Finanzvorstand.
Die SP hätte das Profil und die Grösse, sich einen Sitz in der Exekutive zu sichern. Unverständlicherweise scheint sie keine jüngere und profilierte Persönlichkeit aufgebaut zu haben. Sicher ist das ganz im Sinne des Bauvorstehers, der sich damit auch noch in eine sechste Amtsperiode retten könnte. In Anbetracht der vielen baulichen Fehentwicklungen in Bülach Süd und Nord und seiner im Laufe der vielen Amtsjahre angeeigneten Eigenwilligkeiten, ist diese Kontinuität jedoch sicher nicht im Interesse von Bülachs Zukunft.
Für das Stadtpräsidium zeichnet sich heute keine Alternative ab. Nachdem der Stapi (EVP) die fürstliche Entlöhnung für dieses Amt durchgesetzt hat, wird er sein Amt nicht so schnell aufgeben. In der Entwicklung des Projekts Zentrale Stadtverwaltung hat er sich aber profiliert. Was die BSB von ihm aber jetzt mehr sehen möchte, sind seine von ihm selber angepriesenen Führungseigenschaften.
Schon im Sommer hat die BSB ihren Anspruch auf einen Sitz mit Kandidat Andres Bührer angemeldet. Wohl kaum ein anderer Parlamentarier hat sich in den letzten vier Jahren mehr für Bülach eingesetzt und sich als neuer Kandidat für den Stadtrat qualifiziert. Als dipl. Maschinen-Ingenieur und Alternativ-Energiefachmann, Präsident des Hauseigentümer-verbandes HEV Bülach und Umgebung, als Mitglied der Regionalplanungskommission PZU und der Fachkommission 1 im Gemeindeparlament hat er sich die Grundlagen und das Vorwissen für dieses Exekutivamt deutlich erarbeitet. Er ist in Bülach aufgewachsen, verheiratet und Vater eines Sohnes. Seine berufliche Tätigkeit hat er als Projektleiter in vielen Ländern dieser Welt ausgeübt und sich damit auch den bei anderen Kandidaten oft vermissten Weitblick entwickelt.
Die BSB arbeitet mit Zuversicht für eine echt bürgerliche Exekutive, vielleicht mit 1 EVP, 1 FDP, 1 SP, 3 SVP und 1 BSB. Mit den richtigen Persönlichkeiten wäre dieser Stadtrat auch in der Lage, das Uebergewicht des Bauvorstehers zu kompensieren, sofern er denn auch gewählt wird. Doch, um diese bürgerliche Phalanx zu erreichen, ist schon jetzt ein Kandidat überzählig, unser Blick liegt gespannt auf der SVP und ihrem Dissidenten.
Die BSB kämpft für eine Erneuerung, für ein Winning-Team in Bülachs Regierung.