Blackout unseres Stromnetzes

An der energiepolitischen Grosswetterlage hat sich nichts geändert. Weiterhin ist die zukünftige Versorgungssicherheit der Schweiz mit Strom in Gefahr. In Verbindung mit dem 2017 beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie geraten wir immer tiefer in eine strompolitische Sackgasse. Leider hat die Politik das Zeichen nicht erkannt. Der Erlass zum neuen Energiegesetz und das Stromversorgungsgesetz von Bundesrätin Simonetta Sommaruga zeugen davon. Man geht im UVEK davon aus, wohl aus ideologischen Gründen, dass sich die Versorgungssicherheit und der Klimaschutz mit teuer subventionierter Solarenergie und Windkraft bewerkstelligen lassen. Eine verheerende Fehleinschätzung! Wir müssen deshalb weiterhin mit all unseren Kräften eine eigene Versorgung sicherstellen.

Der Schweizer Stromverbrauch steigt laufend infolge Bevölkerungszuwachs, Elektrifizierung der Autos und Velos, sowie der Heizungen. Und da gibt es Politiker die glauben, fehlender Strom würde uns bei Bedarf von der EU geliefert. Wenn wir mehr Strom aus der Steckdose beziehen als unsere Elektrizitätswerke am anderen Ende ins Netz einspeisen können, dann kann der Ausgleich nicht einfach kompensiert werden, was den Blackout automatisch auslöst. Eine fatale Situation: Kein Licht, keine Heizung, kein Kühlschrank, kein Computer, und vieles mehr. Wenn uns das benachbarte Ausland nicht beliefert, können wir nur noch beten und hoffen. Der Blackout kann sicher vorausgesagt werden und ist nur eine Frage ob früher oder später. Die Solarenergie hilft uns nur weiter, wenn die Sonne scheint, und die Windenergie erfordert Luftbewegung.

Ob der Verzicht auf ein neues, modernes Kernkraftwerk der Weisheit letzter Schluss gewesen ist, bleibt dahingestellt.

Beobachter-Stadt-Bülach
Bruno Wermelinger