Der Stadtrat hört nicht auf seine Wohnbevölkerung

 

Verkehrsblockaden statt Verflüssigung des Verkehrs

Um die Jahreswende 2012/2013 überraschte der Stadtrat mit seinem teuren Projekt „Erweiterte Zentrumsdurchfahrt“ welches die Durchfahrt nicht etwa erweitert sondern abwürgt. Schon der Titel ist darum eine Irreführung der Bevölkerung. Die stadträtliche Absicht beinhaltet hahnebücherne Massnahmen wie Verlegung der Bushaltenischen auf die Fahrbahn, Aufhebung von zahlreichen Parkplätzen, setzen von Pöllern mitten in der Strasse, verlegen der Haltestelle Sonnenhof auf die Fahrbahnen nach der Kreuzung Winterthurer-/Bahnhof-/Lindenhofstrasse usw.

Die Vernehmlassung über das Projekt des auswärtigen Ingenieurbüros, welches schon das Gesamtverkehrskonzept erarbeitet hat, löste 24 Einsprachen aus. Wer glaubt, der Stadtrat würde die Einsprachen prüfen und mit den Verfassern diskutieren, irrt sich. Vielmehr beauftragte er ein weiteres auswärtiges Ingenieurbüro, mit der Ueberprüfung. Massgebend sind für den Stadtrat also nicht seine Bewohner, die mit der gegebenen Infrastruktur leben sondern einige Ingenieure, die ein paar Stunden den Bülacher Zentrumsverkehr beobachteten.

Ende September liess sich der Stadtrat vernehmen, „das Bild der Einwendungen bei der öffentlichen Anhörung zur Zentrumsdurchfahrt zeige auf, dass sich die befürwortenden und die ablehnenden Stellungnahmen die Waage halten“. Dieses Bild von 24 Einsprechern möchte die BSB sehen! Ein Rekurs macht, wer etwas am Projekt verändern will. Die BSB hat noch nie erlebt, dass ein Bürger, eine Bürgerin einen Rekurs einreicht um zu betonen, dass er/sie alles gut findet.

Der Stadtrat hört nicht auf seine Wohnbevölkerung, welche sich täglich in der aktuellen Infrastruktur bewegt. Vielmehr bildet er sich die Meinung von auswärtigen, teuer bezahlten, sogenannten Experten. Die Tonangebenden darunter sind grün angehauchte Fundamentalisten, die den Verkehr abwürgen wollen und daran glauben, die Menschheit würde auf den bereits überlasteten öffentlichen Verkehr umsteigen, wenn man ihnen das Autofahren verleidet.

Beim aktuellen Stadtrat scheinen alle gut gemeinten Vorschläge abzuprallen. Positiv ist der Umstand, dass ihm die Umsetzung des fehlgeplanten Verkehrskonzepts und der teuren unnützen Zentrumsdurchfahrt in dieser Legislaturperiode nicht mehr gelingt und man auf die neuen Kräfte nach den Wahlen im Frühjahr 2014 hoffen kann. So ganz ernst ist es der Exekutive sowieso nicht, sie wartet lediglich auf Bundessubventionen. Die BSB werden einige verkehrstechnische Anliegen auflisten und setzen auf den künftigen Stadtrat, der diese Anliegen planerisch angehen soll.

Beobachter Stadt Bülach

N.B.: Konkrete Vorschläge der BSB zum Thema Verkehr in Bülach folgen demnächst.

 

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