Einsicht als Weg zur Besserung?

 

Die „Beobachter Stadt Bülach“ (BSB) fühlten sich vor dreieinhalb Jahren verpflichtet, angesichts angesichts der vielen Fehlleistungen in Bülachs Politbetrieb aktiv zu werden. Die Kritik über Bülachs Entwicklung erschreckte viele Bürgerinnen und Bürger in ihrem Glauben, im Rathaus würde perfekte Arbeit geleistet, was den Beobachtern einige Schelten einbrachte.

Immer mehr Parlamentarier zeigen heute ebenfalls auf die wunden Punkte im Bülacher Politikbetrieb und in der Verwaltung und nehmen auch ihre Stadträte nicht mehr ungeprüft in Schutz. Interessanterweise outete sich an der letzten Gemeinderatssitzung erstmals ein Stadtratsmitglied öffentlich, dass einzelne Exekutivmitglieder nicht hinter allen Stadtratsentscheiden stehen.
Zwei bürgerliche Parteien und die „Beobachter“ haben eine aufsichtsrechtliche Beschwerde beim Bezirksrat betreffend des millionenteuren führungslosen IT-Debakels laufen, die für den in der Verantwortung stehenden Stadtschreiber die Konsequenzen zeigen könnte.
Die Rechnungsprüfungskommission hat einstimmig in ungewohnter Schärfe den Wydhof-Deal des Stadtrates an den Pranger gestellt, der in den nächsten 30 Jahren zu grossen jährlichen Verlusten führt.

Ein klarer Beweis, dass der Stadtrat oberflächlich vorbereitete Anträge ungeprüft durchwinkt. Aktuell wundert sich das Parlament über die Kreditvergabe von 50`000 Franken an einen Verein im Nachbardorf, damit dieser ein paar Tennisspieler aus Bülach aufnimmt.
Dann entpuppt sich die Studie zum Gebiet Herti als Flop wegen ungelöster Verkehrsfragen. Das ist nicht verwunderlich, verweigert doch der Stadtrat die Beratung des Gesamtverkehrs-Konzepts im Parlament.
Mit der nicht forcierten Sportinfrastruktur Hagenbuchen und dem Jahr vor sich hergeschobenen Asylantenheimprojekt hat der Stadtrat mit teuren Provisoren die Stadt in ein millionenteures finanzielles Abenteuer geführt.                                          Pd

 

Einsicht als Weg zur Besserung, der Artikel in der Unterland Zeitung Einsicht als Weg zur Besserung?
Dieser Artiekl erschien in der „Unterland Zeitung“ am Mittwoch, 15. Februar 2017.Ein Klick auf das Bild zeigt den Artikel in einem neuen Fenster / Tab.